Trotz ihres etwas gewöhnungsbedürftigen Geschmacks, gilt die Amla-Frucht in Indien als eine heilige Frucht. Auch viele wissenschaftliche Studien bestätigen hierzulande immer mehr die starke, heilsame Wirkung dieser. Amla ist ein Baum, der in ganz Indien wächst. Verwendet werden sowohl die Früchte, als auch die Blätter, Samen und Blüten. Der Amla-Frucht werden zahlreiche und vielfältige Heilwirkungen zugesprochen. In Indien wird sie auch in der täglichen Küche als Gewürz verwendet.

Amla / Amalaki im Ayurveda

Rasa (Geschmack): süß, sauer, bitter, scharf und zusammenziehend
Guna (Eigenschaften): leicht, trocken
Vipaka (Nachverdauungseffekt): madhura (süß)
Virya (thermische Potenz): sita (kühlend)
Dosha: Senkt alle drei Doshas

Der saure und süße Geschmack von Amla (auch Amalaki genannt) reduziert Vata, der süße Geschmack und die kühlende Wirkung reduziert Pitta und der scharfe, bittere und zusammenziehende Geschmack sowie die leichten und trocknenden Eigenschaften reduzieren Kapha. Es ist also in der Lage alle drei Doshas auszugleichen. Besonders stark ist die Wirkung auf Pitta. Obwohl die Beere sauer auf der Zunge ist, ist sie süß und kühlend in ihrer Wirkung.

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Amalaki als Heilmittel

Amalaki gilt im Ayurveda als Rasayan – als wirksames Verjüngungsmittel für alle Konstitutionen.

Dies sind einige positive Effekte der Amla-Frucht:

  • Gut für die Pflege von Haut und Haaren
  • Fördert die Verdauung
  • Lebertonisch, antibiotisch und antiviral
  • Stärkt das Immunsystem
  • Wirkt der Alterung entgegen

Angewendet wird Amalaki bei folgenden Beschwerden:

  • Entzündungen
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Übersäuerung
  • Hautkrankheiten
  • Abwehrschwäche und zur Stärkung der Widerstandskraft
  • Harntrakterkrankungen

In der Frucht sind zahlreiche Antioxidantien enthalten. Sie sind in der Lage, die freien Radikale im Körper zu reduzieren, die z.B. durch Stress, psychische Belastung oder falsche Ernährung entstehen können. Die enthaltenden Antioxidantien wirken diesen entgegen und sorgen dafür, dass die Zellen gesund bleiben.

Zauberhaftes Chyavanprash – ayurvedisches Amlamus

Chyavanprash ist ein Fruchtmus aus der Amlabeere, das mit über 40 weiteren natürlichen Inhaltsstoffen wie Früchten, Wurzeln, Kräutern, Gewürzen (Honig, Safran, Zimt, Kardamom, Süßholz, Pfeffer etc.) zu einer dicken Paste hergestellt wird, die an ein Pflaumenmus erinnert. Es wird als Rasayana bei allen möglichen Defiziten eingesetzt, um den geschwächten Organismus zu nähren und zu stärken. Das Mus wirkt erwärmend und stabilisierend für Körper und Psyche. Da es alle Geschmacksrichtungen enthält, ist es gut für alle  Doshas. Übergewichtige und Diabetiker sollten das Mus jedoch nicht konsumieren. Es wirkt immunstärkend, stoffwechselanregend und sorgt für mehr Lebensenergie. Empfehlen kann ich dir dieses [amazon_textlink asin=’B01K5EOIOY’ text=’Chyavanprash’ template=’ProductLink’ store=’livinlightly-21′ marketplace=’DE’ link_id=’6d9840a2-e56d-11e7-ac38-09b16fdcf4cf’] von Ayurveda Pura.

Anwendung von Chyavanprash

Klassischerweise nimmst du es morgens in Form von 1 TL ein. Empfehlenswert ist es, das Mus in einer Tasse warmer Milch, Pflanzenmilch oder Wasser aufzulösen und zu trinken. Gerade im Winter kannst du Chyavanprash auch einfach morgens in dein Porridge geben.

Alles Liebe,
Verena

 

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Quellen:
Foto Titelbild: Pixabay
Lad, Dr. Vasant; Frawley, Dr. David (2011): Die Ayurveda-Pflanzenheilkunde – Der Yoga der Heilkräuter.
Nordwig, Hellmuth; Zoller, Andrea: Heilpflanzen der Ayurvedischen Medizin. Stuttgart 2012.

Disclaimer:
Dieser Bericht spiegelt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen wider und kann nicht als Empfehlung oder Beratung verstanden werden. Von einer Selbstindikation ist abzuraten.