Dosa sind ein traditionelles Gericht aus der südindischen Küche. Wenn du bereits in Indien warst, hast du Dosa vielleicht schon kennen und lieben gelernt. Es handelt sich um eine Art hauchdünne und knusprige Pfannkuchen, die aus einem fermentierten Teig aus Reis und Urad Dal-Linsen hergestellt werden. Ich bin immer wieder fasziniert von der Kreativität und der Vielfalt der Kochtechniken und Zubereitungsweisen in der indischen Küche. Bevor ich diese Küche kennenlernte, hatte ich keine Ahnung, was wir alles aus Hülsenfrüchten herstellen können.
Auch aus der Ayurveda-Küche sind Hülsenfrüchte nicht wegzudenken. In der Kombination mit Getreide, Gemüse und hochwertigen Fetten erhält unser Körper einfach alles, was wir brauchen. In Indien werden sie an jeder Ecke serviert. Heiß, dampfend und triefend in Butter. Himmlisch.
Diese Dosa sind so köstlich. Eine Variante der bekannten Masala Dosa, die mit einer würzigen Kartoffelfüllung serviert werden. Du kannst sie aber natürlich mit allem füllen, wonach dir ist, was dir gut tut und was saisonal gerade so verfügbar ist.
Rezept für Ayurvedische Masala Dosa mit Kartoffelcurry, Kokoschutney & Bohnen
Zutaten (für 3 Portionen)
Für die Dosa:
200 g Reis
100 g Urad Dal oder gelbe Mungbohnen
1 Messerspitze Hing
1/2 TL Bockshornklee, gemahlen
Ghee
Für das Kartoffelcurry:
6 Kartoffeln
2 Schalotten
1 Hand voll frischer Spinat
6 EL Kokosmilch
2 EL Kokosöl
1 TL Senfsaat
1 Msp. Hing/Asafoetida
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Kurkuma
4 Curryblätter
1-2 Kaffirlimettenblätter
Steinsalz
schwarzer Pfeffer
Für das Kokoschutney
60 g Kokosflocken
1/2 TL Currypulver
1 EL Kokosöl
6 EL Kokosmilch
1/2 TL Koriander
1 TL Kokosblütenzucker
1/2 TL Senfkörner
Salz, Pfeffer
Limetten/-Zitronensaft
frischer Koriander
Zubereitung
Für das Chutney Kokosflocken ein paar Stunden in Wasser einweichen. Wasser danach abgießen. Kokosöl in einer Pfanne erhitzen, die Gewürze (Koriander, Senf, Curry) darin anrösten. Kokosflocken zugeben und unter Rühren mitrösten, Kokosmilch hinzufügen. Es sollte eine cremige Konsistenz haben. Mit Koriander, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und mit gehacktem Koriander garnieren.
Reis und Bohnen über Nacht oder mindestens 4-5 Stunden einweichen. Einweichwasser abgießen und waschen. In einem Hochleistungsmixer mit sehr wenig Flüssigkeit vermixen. Hing, Bockshornklee und Salz hinzugeben und für ca. 12 Stunden bei Zimmertemperatur gären lassen. Den Teig umrühren. Ghee in einer großen Pfanne erhitzen. Eine Kelle des Teiges in die Pfanne geben und den Teig sehr dünn verteilen. Wenn die Unterseite angebacken ist, kannst du vorsichtig die Ränder lösen und das Dosa wenden.
Für das Curry die Kartoffeln und Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Kokosöl in einem Topf erhitzen. Senfsaat und Hing in den Topf geben und erhitzen, bis der Senf anfängt zu springen. Kartoffeln, Curryblättern und Zwiebeln hinzufügen und einige Minuten anschwitzen. Mit Wasser abdecken, so dass das Gemüse bedeckt ist. Etwa 10 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Kokosmilch und Spinat hinzufügen und mit Garam Masala, Kurkuma, Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit den Dosa servieren.
Alles Liebe,
Verena
Huhu liebe Verena,
klingt interessant, aber ich vermisse das Kokoschutney ???♀️
LG
Linda
Liebe Linda,
vielen Dank für den Hinweis, habe das Chutney ergänzt!
Alles Liebe,
Verena
Hi Verena,
Tolle Seite! Macht Lust zum nachkochen…
Wird in Indien tatsächlich ayurvedisch mit Ghee gebraten? Mich wundert es nur sehr das immer wieder zu lesen, da es meines Wissens in keinem klassischen Text beschrieben ist. Ghee ist für Pitta gut, reguliert unter anderem Agni und Hitze. Meine Lehrer waren strikt gegen zu heisses Braten mit Ghee, da es seinem Guna entgegensteht…
Mich interessiert Deine Meinung!
Lg
Basti
Lieber Basti,
vielen Dank für deine Nachricht. Du hast Recht! Nichtsdestotrotz habe ich es auch in Indien kennengelernt, dass ayurvedisch mit Ghee gebraten wird.
Alles Liebe
Verena