Nature knows best – Die Natur weiß zu jeder Jahreszeit, was gut für uns ist. Im Spätsommer und Herbst finden wir die ganze Fülle an sonnengereiftem Obst, Gemüse und Kräutern, die unter der kraftvollen Sommersonne reifen durften, um uns mit wertvollen Nährstoffen für den Winter zu stärken. Erdendes Wurzelgemüse wie Rote Bete, Möhren und Kürbisse, süßsaure saftige Äpfel und Birnen, Pflaumen, Mirabellen und Feigen sowie wärmende Kräuter und Gewürze wie Rosmarin und Salbei.

Durch das Überangebot an Lebensmitteln fällt es vielen leider inzwischen schwer, saisonale Lebensmittel überhaupt zu erkennen. Ich selber gehe am liebsten zu kleinen regionalen Gemüseständen oder Märkten, da dort überwiegend Lebensmittel aus der Region angeboten werden und diese immer viel frischer, zarter und saftiger sind, als jene aus herkömmlichen Supermärkten.

Im Rhythmus der Jahreszeiten – Ritucharya

Aus ayurvedischer Perspektive ist es sehr empfehlenswert, mit den Jahreszeiten zu leben, da sich Mama Natur immer etwas dabei gedacht hat, dass zu bestimmten Zeiten gewissen Lebensmittel wachsen und zu anderen nicht. Schwere sahnige Kohleintöpfe im Sommer oder Rohkostsalat im Winter? Nein Danke. Im Herbst benötigen wir vor allem Lebensmittel, die vermehrt das Erdelement in sich tragen und in uns für Stabilität, eine gute Verdauung und Ruhe sorgen. Auch die Zubereitung der Lebensmittel kannst du an die Jahreszeiten anpassen. Im Herbst ist es empfehlenswert für dein Porridge die Früchte immer mit Gewürzen zu dünsten, da rohe Früchte immer kühlend wirken, mit Gewürzen wie Zimt wärmen sie leicht.

Eine jahreszeitliche Routine sorgt für ein starkes Immunsytem und schützt uns vor vielen Dysbalancen. Viele leiden im Winter unter Verschleimungen, im Frühling unter Allergien, bekommen im Sommer schnell Entzündungen oder Hautprobleme und sind im Herbst erkältet, ständig müde oder fühlen sich ausgelaugt. Kommt dir das bekannt vor? Manchmal ist die Lösung so einfach. Indem du mit den Jahreszeiten lebst und auf saisonale Lebensmittel und eine angemessene Zubereitung dieser setzt, sorgst du schnell für ein Mehr an Wohlbefinden und ein starkes Immunsystem.

Dieses Porridge vereint die ganze Fülle an reifen Spätsommerfrüchten. Weintrauben enthalten viele B-Vitamine, Vitamin C, E, Calcium, Eisen, Mangan, Kalium und Magnesium, die das Herz stärken und den Organismus reinigen und entgiften. Die Gerbstoffe, wie sie in allen violetten Früchten vorkommen, schützen die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und wirken desinfizierend. Feigen enthalten ebenfalls verdauungsfördernde Enzyme und Stoffe, haben eine sehr basische Wirkung und sind voll von Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, A- und B-Vitaminen. Die eingeweichten Rosinen wirken verdauungsfördernd und das Einweichwasser sorgt für eine natürliche Süße.

Ein köstliches cremiges Porridge, dass befeuchtend, nährend und stabilisierend wirkt. Der zusätzliche Teelöffel Ghee sorgt für die Extraportion Erdung.

 

Pink-Power-Porridge mit Weintrauben, Rosinen, Feigen und Himbeeren

Zutaten für 1 Person:

1 EL Hirsegrieß (z.B. Spielberger Mühle)
2 EL Reisflocken
1 EL Mandelmehl
1,5 Tassen Reismilch
1 TL Kokosöl

Hand voll Himbeeren
1 Feige, klein geschnitten
Hand voll blauer Weintrauben
2 TL Rosinen, über Nacht abgedeckt in Wasser eingeweicht
1 Prise Salz
Msp. Vanillepulver
1 TL Zimt
1 TL Ghee

Zubereitung:

Rosinen über Nacht abgedeckt in Wasser einweichen lassen. Hirse, Reisflocken und Mandelmehl in Reis-Kokosmilch zum Kochen bringen und bei kleiner Temperatur etwa 10-15 Minuten köcheln lassen. In einer kleinen Pfanne 1 TL Kokosöl erhitzen. Himbeeren, Weintrauben und Feige sanft dünsten und mit Vanille würzen. Rosinen samt Einweichwasser in das Porridge geben und mit 1 TL Zimt und 1 Prise Salz abschmecken. Das Porridge anrichten, 1 TL Ghee darüber geben und warm genießen.

Alles Liebe,

Verena

 

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