Im Winter ist warmes Bananenbrot meine Lieblingsalternative zum morgendlichen Porridge. Genauso wie ich mein Porridge gerne flüssig-cremig mag, bevorzuge ich auch beim Bananenbrot eine Variante, die richtig saftig, weich und auf keinen Fall trocken ist. Wenn es dir ebenso geht und du Bananen, Rosinen und Hafer magst, wirst du dieses Ayurveda-Bananen-Rosinenbrot lieben.

Backen nach ayurvedischen Prinzipien

Oftmals wird Brot mit Triebmitteln, mit schwer verdaulichem Getreide und Zusatzstoffen hergestellt oder unangemessen kombiniert, weshalb Brot allgemein als eher schwer verdaulich gilt. Auch in Kuchenrezepten werden nicht selten Unmengen an raffiniertem Zucker, Weißmehl, Eiern und Milchprodukten eingesetzt. Der Ayurveda rät sowohl von der Kombination Ei und Milch, als auch vom übermäßigem Konsum von Zucker und Weißmehl ab.

Dieses Bananen-Rosinenbrot  ist dagegen vegan und hat durch die Rosinen und das Apfelmark eine wunderschöne natürliche Süße. Es ist nährend, reichhaltig und genau das Richtige für einen kalten Wintertag, an dem man sich nach Substanz und Süße sehnt. Trotz der Schwere ist es im Vergleich zu den meisten Kuchen und Brotsorten leicht verdaulich.

Wusstest du, dass Hafer zur Arzneipflanze des Jahres 2017 gewählt wurde? Hafer ist nicht nur ein sehr nährstoffreiches Getreide, sondern hat auch cholesterinsenkende, Gallensäure-bindende, muskelaufbauende, verdauungsfördernde und blutzuckersenkende Eigenschaften. Außerdem bringt Hafer Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe, Fett, Mineralstoffe und Spurenelemente mit sich, sowie die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, Vitamin E und Folsäure. Aus ayurvedischer Perspektive sind Hafer, Bananen und Rosinen Lebensmittel, die besonders gut für das Vata-Dosha sind. Oft wird gesagt, dass Bananen sauer auf den Körper wirken – das stimmt jedoch nicht. Bananen haben eine süße Wirkung auf den Körper, allerdings wirken sie verschleimend und sind schwer verdaulich. Einige Menschen vertragen Bananen deswegen nicht so gut und können in diesem Fall die Bananen z.B. durch Datteln, Äpfel oder auch Süßkartoffel ersetzen.

Am besten schmeckt das Brot warm aus dem Ofen. Obwohl es mindestens zwei Tage noch wie frisch gebacken schmeckt und sich auch sehr gut scheibenweise einfrieren lässt, backe ich mir meistens ein kleines Brot aus der Hälfte der im Rezept angegebenen Zutaten. So habe ich es immer frisch da. Die Inspiration habe ich von der wunderbaren Delicouslly Ella. Besonders lecker: Mit Mandelbutter oder Ghee bestreichen und noch warm oder aufgetoastet essen. Wirklich himmlisch!

 

Rezept für Ayurveda-Bananen-Rosinen-Brot  

Zutaten

300 g Haferflocken (evtl. glutenfrei)
6 kleine, reife Bananen
350 g Apfelmark/pürree
2 TL Kokosöl
6 TL Dattelsüße
150 g Rosinen
2-3 TL Zimt
1 Prise Salz
1 TL Vanillepulver
evtl. ein Schuss Pflanzenmilch

Zubereitung

Ofen auf 180 °C vorheizen. Bananen in einer großen Schüssel zerstampfen. Haferflocken in einem Zerkleiner/einer Küchenmaschine zu einem feinen Hafermehl mahlen. Kokosöl erhitzen und mit allen anderen Zutaten, also Hafermehl, Bananen, Dattelsüße, Rosinen, Zimt, Salz und Vanille gut vermischen. Bei Bedarf noch ein Schuss Pflanzenmilch hinzufügen. Fette eine Backform mit etwas Kokosöl ein und fülle die Masse in die Form. Auf der mittleren Schiene für etwa 30-40 Minuten backen. Wenn du ein Holzstäbchen in den Kuchen piekst, sollte es nicht mehr klebrig sein.

Alles Liebe,
Verena

 

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